25. Oktober 2019
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Düsseldorf, Oktober 2019: Das MVP von Morgen liegt in der Cloud. Drei prominente Gäste aus Softwarehäusern tauschten sich zur Entwicklung von Maklerverwaltungsprogrammen auf dem BiPRO–Kongress der DKM aus.
Gleich drei bekannte Vertreter von Softwarehäusern haben sich zur Zukunft des Maklerverwaltungsprogramms geäußert. Frank–Peter Barnekow, SQL Projekt, André Männicke von Smart Insurtech und Mario Roskosch, Acturis/Assfinet, hatten vielfach ähnliche Vorstellungen. Auf dem BiPRO–Kongress waren sich alle drei einig: BiPRO als Standard ist alternativlos.
Doch wie sieht es mit dem Rest aus? Mario Waltermann, Senior Manager für Business Development der BiPRO, wollte von den Teilnehmern wissen, welche technischen Neuerungen noch zu erwarten sind. Frank–Peter Barnekow sah mehr cloudfähige Lösungen in der Zukunft. Schon jetzt könnten sich Kunden aussuchen, wo ihre Daten gespeichert würden und sogar gezielt Datacenter aussuchen. Hierauf dann mobil zuzugreifen sei gar kein Problem. „Wenn wir 2019 nicht über Mobilfähigkeit reden, haben wir etwas falsch gemacht“, betonte auch André Männicke von Smart Insurtech.
Allerdings reiche die Datenqualität nach wie vor in einigen Bereichen nicht aus. Das bestätigte auch Mario Roskosch von Acturis/Assfinet. BiPRO sei der notwendige Standard, um dies zu gewährleisten. Die Datenqualität, sagten alle drei Gesprächspartner unisono, sei der wichtigste Faktor, wenn es darum gehe, ein MVP noch besser zu gestalten. „Und hier sind alle Marktteilnehmer gefragt“, gibt Männicke zu bedenken. Dies sei eine gemeinschaftliche Aufgabe, für die man sich im Verein BiPRO engagiere. Der tollste Prozess und das schönste Frontend nützten nichts, wenn die Qualität der Daten nicht stimme. „Insofern ist das auch unser Schwerpunktthema“, erklärt Männicke weiter.
Klar ist auch: Eine bezahlbare und effektive Lösung lässt sich nur mittels Standard erzielen. Zwar können unterschiedlichste proprietäre Ansätze entwickelt und auch programmiert werden, aber bei der Vielzahl an Teilnehmern im Versicherungsmarkt wüchse das einem Techunternehmen schnell über den finanziellen Kopf. Solche Ansätze seien „ein finanzieller Overkill“, meint Männicke. Schon jetzt sei man dabei, mit teuren Werkzeugen die schlechte Datenqualität auszugleichen. Viele Softwarehäuser nutzen künstliche Intelligenz um Dokumente, die noch häufig unter dem BiPRO–Titel „sonstiges“ ausgeliefert werden, weiterzuverarbeiten und in ein BiPRO–Format zu überführen. Langfristig könne es aber nur Ziel sein, dass man auf ganzer Bandbreite die gleiche Sprache spreche. Dies wünschten sich auch Gäste aus dem Publikum. Immerhin hätten auch andere Branchen, wie beispielsweise Steuerberater, einen solchen Standard geschaffen. Und dieser würde auch gelebt. Ein solches Modell einer quasi genossenschaftlich entwickelten Maklersoftware warf ein Zuhörer in den Raum. Dass dies genau der Ansatz der BiPRO sei, ohne jedoch den Wettbewerb im Markt zu beschneiden, war einhellige Antwort.
Für Makler, die mit dem Gedanken spielen, ein neues MVP anzuschaffen, hatte Mario Roskosch einen wichtigen Hinweis: Sie sollten sich ihre eigenen Prozesse genau anschauen. Danach könne eine Priorisierung vorgenommen werden. Nur wenn klar sei, welche Prozesse den größten Mehrwert für das eigene Haus darstellten, könne dann auch ein sinnvoller Vergleich unter den Angeboten der Hersteller erfolgen. Auch Frank–Peter Barnekow und André Männicke sahen hier die Makler in der Pflicht. Jedes Haus müsse seine Hausaufgaben machen. Für notwendige Beratung, Schulungen und natürlich auch Testversionen stünden dann alle Häuser gleichermaßen zur Verfügung.
Pressekontakt:
Jonas Scharner
Werkstudent Presse und Kommunikation
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