Published On: 27. Februar 2019 | Categories: Assekuranz |

Vorgegebene Struktur – flexible Anwendungen

JSON/REST ermöglicht zukunftsorientierten Anwendungsausbau

Unternehmens- und Nutzerinteressen unterliegen einem deutlichen Wandel. Versicherungen müssen sich vor allem auf Big Data und mobile Zugänge, nicht nur von Mitarbeitern, sondern auch von Kunden, ausrichten. IT-Projekte, die das veränderte Verhalten aufnehmen und neue Anwendungen implementieren, profitieren dabei von einer festen Architektur.

Das Datenvolumen steigt beständig. Branchenexperten der International Data Corporation (IDC) zufolge soll es bis ins Jahr 2025 auf 163 Milliarden Terrabyte steigen. Dabei entstehen immer mehr Daten auf Unternehmensseite und User-generierte Daten sinken. IT-Infrastrukturen stellt dies vor eine immense Herausforderung. Dies liegt insbesondere an zwei Aspekten: Zum einen müssen anfallende Daten im Unternehmen verteilt und ausgewertet werden und zum anderen fallen diese Daten immer mehr auf unterschiedlichsten Geräten und Anwendungen an. Serverleistung wird damit zu einer wichtigen Ressource.

Die Versicherungsbranche ist geprägt durch interne wie externe Mitarbeiter, die je nach Enterprise Mobility Konzeption mittels PC, Laptop, Tablet oder Smartphone auf einzelne Dienste zurückgreifen können. Dazu kommen Versicherte, die immer mehr von ihrem Dienstleister erwarten, omnipräsent und daher auf allen Kanälen erreichbar und auf gleichem Kenntnisstand zu sein. Daten müssen also ausgetauscht werden, ohne dass dabei wichtige Kennzahlen oder Informationen verloren gehen und, was noch viel wichtiger ist, ohne dass die IT-Infrastruktur an seine technische Leistungsgrenze gelangt.

Um diese Entwicklung aufzunehmen und für den Kunden komfortablere Zugänge zu schaffen, aber auch den eigenen Mitarbeitern bestmöglichen Zugang zu Daten und Analysen zuzusichern, müssen Systeme immer wieder erweitert und neue Dienste entwickelt werden. Hier kommen die Vorteile von JSON/REST (JavaScript Object Notation/Representational State Transfer) zum Tragen. REST stellt dabei einen Architekturstil dar. Die Entwicklung neuer Clients und Schnittstellen ist im Vergleich zu SOAP/XML deutlich einfacher.

REST ermöglicht eine bessere Unterstützung für Browser-Clients aufgrund der Unterstützung von JSON. Zudem können mit JSON/REST Anwendungen erstellt werden, die weniger Bandbreite und Ressourcen als typische SOAP-Anwendungen erfordern. Im Praxisvergleich sind JSON/REST-Objekte gut 25 Prozent kleiner als SOAP/XML-Objekte. Des Weiteren ist REST flexibel, da die Rückgabestruktur in einem beliebigen Format vom Entwickler definiert wird, sodass REST-Applikationen ohne zusätzliche Hilfsmittel mit jedem modernen Browser abgefragt werden können.

Neue Anwendungen sind leicht integrierbar

In der Praxis können diese Spezifikationen einen deutlichen Vorteil bei der Entwicklung neuer Anwendungen bedeuten. So lassen sich mit JSON/REST beispielsweise neue Anwendungen entwickeln, mit denen ein Kunde über sein Smartphone mit der Versicherung kommuniziert. Hier wären beispielsweise Apps denkbar, die ein Versicherter nutzt, um seine gesamte Schadenregulierung, von der Schadenmeldung bis hin zur Zahlung, abzuwickeln. Da REST regelmäßig eine geringere Bandbreite benötigt, lässt sich diese Anwendung auch noch in ländlichen Regionen problemlos nutzen, in denen nach wie vor schnelles mobiles Internet nicht oder zumindest nur stark begrenzt verfügbar ist.

Unternehmensseitig lassen sich neue Anwendungen entwickeln, die Kunden und Mitarbeitern neue Kanäle oder Tools an die Hand geben, ohne die gesamte IT-Infrastruktur oder Rechenleistung infrage zu stellen. So lassen sich Touchpoints generieren, die dem neuen und wachsenden mobilen Nutzungsverhalten entgegenkommen. Kompakte mobile Customer-Relationship-Anwendungen oder Auswertungstools der Touchpoints eines externen Mitarbeiters mit Interessenten lassen sich so problemlos integrieren. Darüber hinaus ermöglicht die vorgegebene Struktur es auch, neue Dienste zu implementieren, ohne dass andere zwangsläufig angepasst oder neu programmiert werden müssen. Da alle Schnittstellen nach dem gleichen Prinzip arbeiten und alle Anwendungen sowie Dienste darauf zurückgreifen.

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