Eine Stärkung der Community!
Mitglieder des BiPRO e.V. möchten unter dem neutralen Dach des BiPRO e.V. als Community-Lösung zentrale BiPRO-Services zum automatisierten Daten- und Dokumentenaustausch anbieten. Es wird damit verfolgt, eine hohe Qualität bei gleichzeitiger Reduktion der Anbindungsvielfalt und -kosten zu erhalten. Der Hub dient dabei als reine Datendrehscheibe. Es ist nicht das Ziel, Funktionen eines Vergleichs- und Maklerverwaltungsprogramms oder ähnliches abzubilden. Es wird ebenfalls kein Gewinnorientierung angestrebt.
Zu Beginn ist geplant mit einem Piloten im Bereich Bestand (430.4) zu starten. Unter der Koordination der BiPRO Service GmbH wird der Hub mit den beiden Dienstleistern apinity GmbH und Fincon Reply GmbH umgesetzt.
Weitere Themenfelder/ Services werden in 2024 folgen.
Ihr Ansprechpartner:
Alexander Kern
Head of Business Development
E-Mail: alexander.kern@bipro-service.gmbh
Tel.: +49 2132 75901-21
Worum geht es?
Die Ziele im Einzelnen sind:
- Zukünftige Komplexitätsreduktion beim Anbindungsmanagement: statt m-n nun 1-n
- Unterstützung bei Release-(Generation)-Management (RClassic und RNext)
- Qualitätssteigerung bei der automatisierten Daten- und Dokumentenlieferung durch Add-on-Services („Konverter und Transcription“)
- Beitrag zur Erhöhung der Marktdurchdringung und Normenverbreitung und damit zur Generierung von Effizienzen für alle Marktteilnehmenden
- Erhöhung der Umsetzungsgeschwindigkeit und Bereitstellung („Time to Market“)
Diese BiPRO-Mitglieder machen bisher im Thema Bestand mit
Die Leitlinien des Hub
Zielsetzung des Hubs ist es, den Grad der Standardisierung und dessen Umsetzung zu erhöhen, bis eine vollständige hochqualitative Servicierung erfolgt ist. Die Kommunikation erfolgt dabei zwischen den Versicherern und Partnern bzw. Consumern über den Marktplatz mit dessen Stacks und ausschließlich über definierte BiPRO-Standards/Konverter.
FAQ zum BiPRO-Hub
Stand: November 2022
Wie auf den BiPRO-Tagen von den Initiatoren des Hubs kommuniziert, handelt es ich hierbei um einen neuen, strategischen, wichtigen Baustein aus der Branche für die Branche, um die Standardisierung am Versicherungsmarkt zu erhöhen und die Skalierung der digitalen Schnittstellen zu maximieren. Bewusst wurde kommuniziert, dass es sich um einen Versuch handelt und zwei Verprobungen (POC) durchgeführt werden. Eine Vielzahl an Fragestellungen ist daher bisher weder final abgestimmt noch eruiert worden. All dies wird im Rahmen der POCs passieren. Es soll geprüft werden, ob und wie das Vorhaben funktionieren kann, nicht was dagegenspricht.
- Der Hub soll als Community-Lösung den Grad der Standardisierung und dessen Umsetzung erhöhen bis eine vollständige hochqualitative Servicierung erfolgt ist. Die Kommunikation erfolgt dabei zwischen den Versicherern und Partnern über den Marktplatz mit dessen Stacks (fachlich abgegrenzte Bereiche) und innerhalb dieser ausschließlich über definierte BiPRO-Standards/ Konverter (APIs).
- Über den Hub findet ausschließlich ein Daten- und Dokumentenaustausch statt.
- Es wird kein Portal für Makler oder Endkunden und keine Vergleichsplattform oder Ähnliches implementiert.
- Der Hub ist nicht gewinnorientiert.
- Der Hub finanziert sich im Umlageverfahren durch die Teilnehmer. Der Hub wird kein transaktionsbasierendes Modell zur Finanzierung nutzen.
Ziel ist die zentrale Bereitstellung von BiPRO-Services als Community-Lösung zum automatisierten Daten- und Dokumentenaustausch mit einer hohen Qualität bei gleichzeitiger Reduktion der Anbindungsvielfalt und -kosten. Dies bedeutet im Einzelnen:
- Zukünftige Komplexitätsreduktion beim Anbindungsmanagement: statt m-n nun 1-n.
- Unterstützung bei Release-(Generation)-Management (RClassic und RNext).
- Qualitätssteigerung bei der automatisierten Daten- und Dokumentenlieferung durch Add-on-Services („Konverter und Transkription“).
- Beitrag zur Erhöhung der Marktdurchdringung und Normenverbreitung und damit zur Generierung von Effizienzen für alle Marktteilnehmenden.
- Erhöhung Umsetzungsgeschwindigkeit und Bereitstellung („Time-to-Market“).
Nein. Es besteht keinerlei Zwang am Hub teilzunehmen.
Es gibt keine Exklusivität. Jeder kann jederzeit mitmachen.
Mit der Norm 430.4 (RClassic) werden die Sparten Sach/ Komposit/ KfZ sowie die Leben-Sparten LV/ KV umgesetzt. Im Bereich Bestand sollen insbesondere die in der DIOPLUS BDÜ definierten Netto-Daten übertragen werden. Es wird auch möglich sein die Maklerpost zu übertragen sowie die Vermittlerabrechnung. Der Pilot 430.4 soll ab der 2ten Jahreshälfte 2023 in Produktion gehen. Ein Pilot TAA Leben – Fondsgebundene RV mit BUZ könnte in 2024 folgen. Basis hierfür ist die derzeitige RNext-Gruppe im BiPRO e.V.
Der Hub verfolgt keine Gewinnziele! Für Provider und Consumer fallen im Stack Bestand Betriebskosten an. Diese unterteilen sich in einen jährlichen Grundbeitrag und in die Nutzung der Konverter. Demgegenüber stehen aber der Entfall von Anbindungskosten. Bei konsequenter Nutzung und Weiterentwicklung wird somit auch der Entfall der Aufwände für die Bereitstellung des GDV-Datensatzes ermöglicht.
Eine aktuelle Konzeption sieht für einen möglichen Stack TAA-Leben in 2024 vor, dass für den Consumer keine direkten Kosten für den Hub entstehen. Die anteiligen TAA-Kosten des Hubs sollen durch die Teilnehmer des TAA Stacks getragen werden. Hingegen gilt es auf Anbindungs- und sonstige Kosten zu verzichten. Dies haben wir über unsere Leitsätze festgeschrieben.
Der Hub wird ab 2023 ein neues Geschäftsfeld in der BiPRO Service GmbH. Die BiPRO Service GmbH ist eine 100%ige Tochter des BiPRO e.V. Der Gesellschafter ist das Präsidium. Damit wird für den Hub eine maximale Neutralität gewährleistet. Die Service GmbH wird eigene Mitarbeiter anstellen, um die Koordination, den Betrieb und die Weiterentwicklung des Hubs zu gewährleisten. Dies erfolgt im Zusammenspiel mit Dienstleistern und ist auch abhängig vom Angebot der Dienstleister. Die derzeitigen Leistungen zur Unterstützung der Initiierung dieses Geschäftsfeldes durch die BiPRO-Geschäftsstelle werden mit der Finanzierung des Hubs verrechnet.
Die Initiative (der Hub) hat keinerlei Auswirkungen auf die Mitglieder und deren Vereinsbeiträge. Jedes Mitglied ist aufgerufen, sich an dieser Community-Lösung zu beteiligen. Je mehr Unternehmen mitmachen, desto schneller wird der Grad der Standardisierung in der Geschäftsprozess-Kommunikation „VU/ Partner“ erhöht.
Wie unter Punkt 6 schon erörtert, müssen Anbieter als auch Nutzer/Consumer „BiPRO sprechen“. Der Hub ist nicht als Ersatz der BiPRO-Normen gedacht. Wir halten es weiterhin für eminent wichtig, dass sich Provider und Consumer mit den BiPRO-Normen auseinandersetzen, um Prozess(optimierungs)potenziale heben zu können.
Ergänzend ist die Idee den Hub zur Drehscheibe zu machen – jedoch lediglich zur Drehscheibe. Die Entwicklung der Normen sowie der Schnittstellen bleibt davon unberührt. Dies haben wir über unsere Leitsätze festgeschrieben.
Diese Frage ist nicht generell zu beantworten. Die Provider haben alle unterschiedliche Voraussetzungen, und jeder Provider muss für sich entscheiden, ob sich eine Teilnahme für ihn rechnet. Die Vorteile des Hubs wurden unter Punkt 2 dargestellt. Der Hub lebt vom „Mitmachen“ und je mehr Provider/ Consumer mitmachen, desto positiver wird die wirtschaftliche Betrachtung ausfallen.
Der Hub ist grundsätzlich nicht gegen die Interessen der Dienstleister gerichtet. Es ist eine Community-Lösung, die allen helfen soll (siehe Frage 2). Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Leistungen des Hubs gewisse Überschneidungen mit Dienstleistungsfeldern einiger BiPRO-Mitglieder haben (z. B. Mapping). Die Initiatoren des Hubs sehen in dem Hub einen wesentlichen „Accelerator“ zur notwendigen schnelleren Digitalisierung der VU-Partnerprozesse und damit einen hohen Nutzen für die Unternehmen selbst und die Branche. Man sieht aber auch für die Dienstleister die Möglichkeiten, mit Hilfe und unabhängig vom Hub, neue Leistungen zu generieren und bestehende weiterhin anzubieten. Die Befähigung der Provider, sich zum Beispiel an den Hub „nach BiPRO“ anzubinden, übernimmt nicht der Hub, sondern dies können nach wie vor Dienstleister für die Provider übernehmen.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die BiPRO-Geschäftsstelle an Herrn Alexander Kern (alexander.kern@bipro-service.gmbh). Derzeit sind die Initiatoren bereit, im Umlageverfahren eine Anschubfinanzierung über zwei Jahre zu leisten. Für den Stack Bestand steht der Umfang dieser Finanzierung fest. Die additiven Betriebskosten werden derzeit finalisiert.
Februar 2023 ist die Auswahl der Dienstleister erfolgt. Dies sind die Mitglieder apinity GmbH und Fincon Reply GmbH. Zu den POCs siehe Frage 3. Nach erfolgreichen POCs wird innerhalb der Stacks entschieden, wie es weitergeht. In einem möglichen Themenfeld TAA Leben soll schnellstmöglich die gesamte Produktfamilie „Leben“ umgesetzt werden. Im Bereich Bestand (430.4) sollen asap alle Sparten umgesetzt werden. Die zukünftigen Ausbaustufen werden von den jeweiligen Beiräten festgelegt.
Der Hub versucht die „Dialekte „zu standardisieren“, die die Provider/ Consumer im Rahmen BiPRO sprechen. Die Hub-Teilnehmer sind gewillt über den Hub deutlich „mehr Standard zu leben“.
Im Bereich der 430.4 werden ausschließlich BiPRO-Standards geliefert. Es werden derzeit Seitens der Provider die Normreleases 2.5 ff. auf 2.8 als Konvertierung hin zu den Consumern angeboten.
Zuerst soll der POC umgesetzt werden. Hierbei wird man schnell lernen was der Hub übernehmen kann. Ziel ist, dass der Hub so viel wie möglich übernimmt, um die Aufwände auf der Provider- und Partnerseite deutlich zu verringern. Derzeit wird ein umfangreiches Incident-Management entwickelt, das den Providern und Consumern deutliche Einsparpotentiale bei der Nutzung der Services und/ oder im Falle von aufkommenden Fehlern/ Fragestellungen im Kommunikationsfluss/ Prozess, ermöglicht.
Es wird neben den Initiatoren und Betreibern des Hub auch eine Möglichkeit für Unternehmen geben, als reiner Nutzer die Services anzuwenden. Ein entsprechendes Preismodell für die reine Nutzung wird derzeit erarbeitet.
Ab 2024 wird es gegen Entrichtung einer Aufnahmegebühr möglich sein, als Betreiber den Hub mitzuentwickeln. Darüber hinaus wird es auch die Möglichkeit der reinen Nutzung des Hubs gegen Gebühr geben (siehe Frage 17). Die Rolle des Betreibers sieht vor, dass man die Stacks, die man entwickelt und nutzt, im Umlageverfahren finanziert. Der reine Nutzer kann gegen eine „Gebühr“ die gewünschten Services erwerben. Die Rolle des Initiators wird Ende 2023 enden. Die Initiatoren werden automatisch Betreiber.
In der Pilotphase ist mit den Teilnehmern abgestimmt, Easy-Login vom SSO-Verein einzusetzen.
Dies wird über die gemeinsame Governance der Hub-Teilnehmer in Verbindung mit dem Präsidium des BiPRO e.V. sichergestellt. Jedes Unternehmen, dass sich am Hub beteiligt, hat nach einer gewissen Höhe seiner Einlage, Mitsprache- und Stimmrechte über den gemeinsamen Hub-Beirat;d. h. die Hub-Teilnehmer beschließen gemeinsam über Themen. Zusätzlich müssen solche strategischen Themen mit dem Präsidium des BiPRO e.V. abgestimmt werden. Da dem Präsidium eine paritätische Besetzung von Providern und Consumern inne ist, kann auch nicht eine Marktgruppe gegen eine andere Marktgruppe entscheiden. Der Hub-Beirat und das Präsidium sind sich damit einig, dass das Präsidium im Sinne der „BiPRO-DNA“ (Alle Marktteilnehmer arbeiten zusammen an der Förderung der Standardiserung und Optimierung der digitalen Prozesse) eine grundlegende Wächterfunktion hat.
In der zweijährigen Phase (2023 und 2024) der Anschubfinanzierung wird seitens aller bisher teilnehmenden Unternehmen die Finanzierung im Sinne von Risikokapitalbereitstellung erfolgen. Nach dieser Phase wird unter den Teilnehmern errörtert, ob der Hub weitergeführt wird oder nicht. Im Falle des Erfolges und damit im Übergang in einen produktiven Betrieb (dies kann natürlich auch schon innerhalb der zwei Jahre erfolgen) werden hierzu gemeinschaftlich Regelungen erarbeitet.